Im Jahr 2019 feierten Erste Bank und ERSTE Stiftung das 200-jährige Jubiläum der Sparkassenidee, die in Zeiten der Industrialisierung und Urbanisierung nicht nur wirtschaftlich und sozial orientiert, sondern auch innovativ und kühn war. Vier Veranstaltungen mit Vorträgen, Workshops und Seminaren versuchten sich vierteljährlich der folgenden Leitfrage anzunähern: Was können wir heute, aus der Perspektive von 2019 heraus, aus dem Sparkassenkonzept lernen?
The ERSTE Foundation Tipping Point Talks 2019 – Identity | Normativity und Possiblity | Audacity Publikationen sind eine retrospektive Betrachtung der vier Themen mit Beiträgen von Francis Fukuyama (Identität), Timothy Snyder (Normativität), Mariejte Schaake (Möglichkeit) und Felwine Sarr (Kühnheit).
Vor 30 Jahren fiel der Eiserne Vorhang und eröffnete eine Fülle an Möglichkeiten für den Einzelnen, die Gesellschaft und Wirtschaft in der Region Zentral- und Osteuropas. Mehr.
Warum sind Werte und Normen essenziell? Wie leben wir ein „Nie wieder“ in dieser fragilen Ära? Mehr.
Wie können wir dazu beitragen, dass die Europäische Union weltweite Vorreiterin bei der Regulierung von Technologie wird? Wieso werden Normen und Standards das Erfolgsrezept für die EU von morgen sein? Mehr.
Wie lässt sich heute ein ganzheitliches Konzept für den Wohlstand aller umsetzen? Was bleibt privat und was sind öffentliche Güter, Dienstleistungen, Institutionen, aber auch Verantwortlichkeiten? Mehr.
Diese vier Themenfelder dienten über das ganze Jahr 2019 als Leitlinien bei der Beantwortung folgender Fragen: Wer sind wir in der Region Zentral-, Ost- und Südosteuropa, dreißig Jahre nach Anbruch einer Ära umfassender Transformation, die das Leben und die Zukunft jeder einzelnen Familie beeinflusst hat? Wo wollen wir als Gesellschaften hin? Wie gehen wir am Weg dahin mit unseren Herausforderungen um?
Verena Ringler gründete und leitet European Commons. Dieses Netzwerk initiiert und realisiert transformative Begegnungen und Dialogformate in Europas Diplomatie, Politik, Wirtschaft und dem Nonprofit-Bereich. Ihren nutzerorientierten und multidisziplinären Zugang zu europäischen Zukunftsthemen entwickelte sie im Magazinjournalismus, der Diplomatie und dem Stiftungswesen. Verena war festangestellte Redakteurin bei Foreign Policy (2002-06, Washington D.C.). Von 2006 bis 2009 baute sie die EU Kommunikation in einem diplomatischen Team im Kosovo auf. Zuletzt gestaltete Verena Ringler mehr als fünf Jahre lang das Europaprogramm der deutschen Stiftung Mercator.
Verena schloss Studien an der Johns Hopkins University / SAIS (2002), den Universitäten Innsbruck und Uppsala (1999) sowie den einjährigen Lehrgang Magazinjournalismus an der Universität Wien (1998) ab. Sie veröffentlichte mehr als 300 Beiträge zu Europa und der Welt in Magazinen und multimedialen Formaten. Zuletzt erschien ihr Kapitel zu Innovation in der Regierungsarbeit im Band Realistic Hope (AUP, 2018). Verena ist Mitglied des Strategierates des Think Tanks European Policy Centre (EPC).
Titelbild: Grand Hall am Erste Campus. Foto: © Marcel Billaudet
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