Zwischen 1981 und 1983 machte der in Graz lebende japanische Fotograf Seiichi Furuya Aufnahmen an der österreichischen Grenze zu den ehemaligen Ostblockstaaten.
Im Gegensatz zur medialen Aufmerksamkeit, die der innerdeutschen Grenze und der Teilung Berlins zuteilwurde, suchte Furuya nach Bildern in den unscheinbaren und zuweilen sogar idyllischen Grenzgebieten zu Ungarn, Jugoslawien und der Tschechoslowakei. Seine Assoziationen zu Orten und Geschichten bilden ein wertvolles historisches Dokument, das durch das Wechselspiel zwischen Privatem und Politischem, zwischen persönlichen Sichtweisen und dokumentarischer Distanz geprägt ist. Anlässlich seiner Einzelausstellung 2014 im Heidelberger Kunstverein wurde diese Arbeit – 20 Jahre nach ihrer Entstehung – als Buch veröffentlicht.
Diese Publikation ist in der ERSTE Stiftung Bibliothek verfügbar.