MAKE.A.MATCH (initiiert von Katharina Schendl) gab KünstlerInnen Carte Blanche, ein Projekt zu entwickeln, allerdings mit der Einschränkung, mit einem anderen, von dem Kurator ausgewählten Künstler, einem Fremden quasi, zusammen zu arbeiten. Was passiert, wenn diese Prämisse in die Tat umgesetzt wird? Welche Strategien verwenden die KünstlerInnen in dieser vom Kurator „arrangierten Ehe“?
Ana Prvacki + Magda Tothova trafen sich in „blind-date spirit“ in einem Cafe, und diese Begegnung stand im Zentrum ihrer Arbeit. Reto Steiner + Martin Roth produzierten, angelehnt an das surrealistische Spiel „cadavre exquis“, eine Rauminstallation. Alona Rodeh + Florian Neufeldt beschäftigen sich mit dem Thema von Überwachungsmechanismen und Formen von Kontrolle und präsentierten sich im Dialog. Dren Maliqi + Paul Philipp Heinze & Matthias Krause dokumentierten ihre gemeinsame Zeit, die Arbeiten wurden zu einer Art Gruppenausstellung. Ingela Johansson + Hugo Canoilas, beide „contemporary culture workers“ und sehr engagiert im Bestreben, Kunst einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, entwickelten ein Fanzine. Was ist eigentlich Kollaboration? Peter Ahorner + Karl Ferdinand Kratzl geben in einem Gespräch darauf Antwort.
Mit Texten von Andrew Berardini, Heather Harmon, Hila Cohen-Schneiderman, Katharina Schendl, Kate Whitebread und Peter Ahorner + Karl Ferdinand Kratzl, Ingela Johansson + Hugo Canoilas.
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