Im Juni 2017, ein Jahr nach der Entscheidung Großbritanniens, aus der Union auszutreten, veröffentlichte Chatham House eine umfangreiche Studie über Einstellungen der Europäer zu Themen, die von Fragen der Identität über Integration bis hin zur Zukunft der EU reichen. Basierend auf einer erstmalig in diesem Umfang durchgeführten Umfrage unter mehr als 10.000 Menschen aus der Bevölkerung und 1.800 „Multiplikatoren“ aus Politik, Medien, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, vergleicht die Studie Einstellungen der „übrigen Bevölkerung“ und der „Eliten“ innerhalb und zwischen zehn EU-Ländern.
Europa – ziehen wir (noch) an einem Strang? Was Bevölkerung und Eliten wirklich über die EU denken zeigt sowohl wesentliche Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten auf, die quer über den Kontinent hinweg erkennbar sind. Besonders deutlich wird der fehlende Konsens der Eliten über die zukünftige EU-Integration – sowie eine ausgeprägte Kluft innerhalb der übrigen Bevölkerung zu Fragen der Identität. Die Studie beleuchtet die gegensätzlichen Einstellungen von Eliten und übriger Bevölkerung zur Zukunft Europas, sie weist aber auch auf die überraschende Einigkeit beider Gruppen in Sachen europäischer Solidarität und zu den Errungenschaften und Misserfolgen der EU hin.
Europa – ziehen wir (noch) an einem Strang? Was Bevölkerung und Eliten wirklich über die EU denken ist das Ergebnis eines Projekts, das durch Unterstützung der Stiftung Mercator, der Robert Bosch Stiftung, der King Baudouin Foundation und der ERSTE Stiftung ermöglicht wurde.