Das Buch versammelt theoretische Essays und bislang unveröffentlichtes Dokumentationsmaterial zum langfristig angelegten partizipativen Kunstprojekt CODE:RED, das 1999/2000 vom P.A.R.A.S.I.T.E. Museum of Contemporary Art initiiert wurde. Gleichzeitig versteht sich die Publikation als Einführung in das retrospektive, vom Vojvodina-Museum für zeitgenössische Kunst in Novi Sad (Serbien) organisierte Ausstellungsprojekt Crisis or Expansion of Public/Private Forms of Life: Tadej Pogačar 1990–2011, das vom 15. Juni bis 15. Juli 2011 in Novi Sad zu sehen war[BMZ1] .
Eine Reihe theoretischer Abhandlungen befasst sich in CODE:RED mit den Bereichen Gender Studies und Feminismus, der Geschichte des Kampfes von Sexarbeiter:innen, ihrem politischen Aktivismus, ihrem Einsatz für Menschen- und soziale Rechte, ihrer Kulturarbeit, ihrer Eingliederung in Arbeitersyndikate usw. Die Publikation ist eine Hommage an außergewöhnliche Menschen, die es durch ihren Mut und ihre Entschlossenheit geschafft haben, dem Teufelskreis von Ignoranz und Stigmatisierung zu entkommen.
Die Publikation bietet auch wesentliche Informationen über das CODE:RED-Projekt – seine Anfänge, Struktur, Strategien, Aktionen, Netzwerke und Kooperationen. Ebenfalls enthalten sind Bilddokumente von Projekten in São Paulo, Venedig, Madrid und New York sowie drei Ausgaben der Sexarbeiter:innenzeitung. Verfasst wurden die Essays von Ana Lopes, Pia Covre, Gabriela Silva Leite, Suzana Milevska, Maria do Mar Castro Varela und Nikita Dhawan, Mamen Briz, Mojca Pajnik und Melissa Ditmore.
Diese Publikation ist in der ERSTE Stiftung Bibliothek verfügbar.