Das Thema dieser Studie ist die zweckgebundene Widmung von Steueranteilen und der Zusammenhang mit öffentlichen Finanzen, öffentlichem Nutzen, der Zivilgesellschaft und der Besteuerungspolitik. Der Fokus liegt dabei auf den Ländern Mittel- und Osteuropas, wo dieses System seit über 20 Jahren ein beliebtes Politikinstrument darstellt.
Ein internationales Team von wissenschaftlichen MitarbeiterInnen aus Estland, Italien, Kroatien, Litauen, Mazedonien, Rumänien, Serbien, der Slowakischen Republik, der Tschechischen Republik und Ungarn agierte unter der Leitung von Marianna Török und Boris Strečanský. Dabei wurde das Thema der Zweckwidmung von Steueranteilen sowohl aus praktischer als auch aus wissenschaftlicher Sicht beleuchtet. Die wissenschaftlichen MitarbeiterInnen stammen aus Ländern, die das Modell anwenden, sowie aus solchen, die das nicht tun.
Die vorliegende Forschungsarbeit wurde 2014 vorbereitet und 2015 in fünf zentral- und osteuropäischen Ländern durchgeführt, in denen das System der zweckgebundenen Widmung von Steueranteilen zur Anwendung kommt und seit über 20 Jahren ein beliebtes Politikinstrument ist in Ungarn, Litauen, Polen, Rumänien und in der Slowakischen Republik. Der Schwerpunkt lag dabei auf vier Bereichen:
- Was ist das System der zweckgebundenen Widmung von Steueranteilen und was nicht?
- Welche Rolle spielt es bei der Finanzierung des gemeinnützigen Sektors?
- Was sind die Nebeneffekte?
- Was ist der Zusammenhang zwischen den gesetzten Maßnahmen und den Ergebnissen?