Kontakt ist eine einzigartige Sammlung, die sich der Bewahrung und Förderung des reichen künstlerischen Erbes Mittel-, Ost- und Südosteuropas widmet. Die Mission der Sammlung besteht darin, die oft übersehene neo-avantgardistische Kunst der 1960er- und 1970er-Jahre zu bewahren und zu dokumentieren, um ihren rechtmäßigen Platz in der globalen Kunstgeschichte zu sichern. Kontakt unterhält kein eigenes Museum, sondern agiert als nomadische Sammlung.

Wir haben die Kontakt Sammlung im Jahr 2004 in Zusammenarbeit mit der Erste Group gegründet. Die Gründungsmitglieder der Sammlung wählten den Namen »Kontakt« als Hommage an Július Kollers Werkserie »KONTAKT (Anti-Happening)«. Diese Entscheidung spiegelt ihr Engagement für die künstlerischen Projekte, Dokumente und Aktionen von Künstler:innen wider, die nach dem Scheitern des Prager Frühlings zukunftsweisende Alternativen zur gesellschaftlichen Passivität präsentieren wollten.

Die Kontakt Sammlung, die über 1.300 Werke von 160 Künstler:innen umfasst, ist ein Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit und Kreativität von Künstler:innen, die durch die komplexen sozio-politischen Landschaften ihrer Zeit navigierten. Durch die Hervorhebung dieser bedeutenden kulturellen Dokumente wollen wir die konventionellen Erzählungen der Kunstgeschichte herausfordern und erweitern, um Dialog und Verständnis zu fördern.

Der nomadische Ansatz ermöglicht es Kontakt, flexibel und schnell auf die sich entwickelnden Bedürfnisse der Kunstwelt zu reagieren. Dieser Ansatz steht im Einklang mit dem Engagement für Nachhaltigkeit, indem CO2-intensive Kunsttransporte und materialintensive Ausstellungsgestaltungen vermieden werden.

kontakt-collection.org