Eine von tranzit.ro in Zusammenarbeit mit dem Atelier d’Architecture Autogérée (FR), Casco Art Institute (NL), Nethood (CH) und mit der rumänischen Architektenkammer organisierte Ausstellung im Rahmen des Projekts C4R (Cultures for Resilience).
Ort: Rumänische Architektenkammer, Str. Pictor Arthur Verona Nr. 19, Sector 1, Bukarest
Eine hybride Forschungsausstellung, die im Rahmen der C4R-Aktivitäten erstellte Dokumentationen, Kunstwerke sowie Materialien zu einem lokalisierten Verständnis von Resilienz umfasst.
Im Rahmen des C4R-Projekts hat sich tranzit.ro mit Praktiken befasst, die die Beziehung zum ländlichen Raum, zu Grund und Boden, zur Natur, zu Nahrungsmitteln und Rohstoffen, zu ländlichen Gemeinden, aber auch zu Menschen in den Großstädten, die nach nachhaltigen Alternativen für ihr Leben suchen, neu definieren.
Alle Partner:innen dieses EU-finanzierten Projekts haben sich verschiedenster Mittel bedient – anthropologischer und kultureller Kartierung, Konferenzen, Diskussionsrunden und Seminare sowie digitaler Plattformen –, um unterschiedliche Formen der Resilienz in unseren Gesellschaften im Osten, Westen und Norden Europas zu beleuchten. Dabei geht es um Themen wie den Kreislauf von Biolebensmitteln, nachhaltige Baumaterialien, Formen des Commoning und der Staatsführung, Gemeinschaften, die sich einem umweltbewussten Lebensstil verschrieben haben, und nicht zuletzt um künstlerische Initiativen auf der Suche nach einer Verbindung zur Natur und zum ländlichen Raum.
Foto des Anthropologen Alexandru Vartej im Zuge seiner Recherchen zum „Brennnesselgarten“. Tischlerwerkzeug, das von der Künstlerin Irina Botea und dem Künstler Jon Dean begleitend zum Kurzfilm über ihre Initiative zum ländlichen Raum „Haus Radesti“ für die Ausstellung zur Verfügung gestellt wurde
Einige dieser unterschiedlichen Auffassungen von Resilienz werden in der Ausstellung Now the impulse is to live! veranschaulicht. Als Teil eines noch laufenden Projekts lädt die Ausstellung zu einer kontinuierlichen Reflexion der untersuchten Themen ein. Zu sehen sind die im Rahmen des Projekts entstandenen Dokumentationen (Interviews, Texte, Fotomaterial), Skizzen und Pläne, Karten, künstlerische Auftragsarbeiten (Zeichnungen, Fotografien, Video- und Audiomaterial), Archivmaterial u.a.
Ziel des C4R-Projekts ist die Förderung resilienter und integrativer europäischer Gesellschaften durch die Entwicklung partizipativer kultureller Praktiken und die Sicherstellung sozialer Transversalität. C4R bietet Möglichkeiten für die Entwicklung und Verbreitung vielfältiger Formen der Resilienzkultur, um ein Gegengewicht zum Hype um katastrophistische Narrative zu schaffen und europäische kollektive Imaginationen zu beeinflussen und zu verändern.
Informationen über Teilnehmende, Öffnungszeiten und weitere Aktivitäten finden Sie unter tranzit.ro.
Titelbild: Aufnahme des Architekten Alex Axinte im Zuge seiner Recherchen zu „Lucas Bauernhof“ (Ograda lui Luca). Der Titel der Ausstellung ist einer Aussage Lucas im Gespräch mit Alex entnommen.