Ján Skaličan’s Ausstellung Eyewitness konfrontiert uns mit dem drängenden Problem des Klimawandels und der Zerbrechlichkeit des Gleichgewichts zwischen „der letzten Chance“ und „zu spät sein“, um die katastrophalen Folgen zu vermeiden oder zumindest abzumildern. Die Ausstellung weist auf die Notwendigkeit hin, unsere Denkweise, unseren Lebensstil und unser Handeln zu ändern, auch wenn dies als unbedeutende Handlungen im Vergleich zu den notwendigen globalen und systemischen Veränderungen erscheinen mögen.
Weitere Informationen über die Ausstellung und den Kunstraum tranzit.sk finden Sie unter dem Link.
Kostenloser Shuttlebus Wien – Bratislava – Wien
Am Mittwoch, dem 1. März 2023, organisiert die ERSTE Stiftung einen Shuttlebus von Wien nach Bratislava anlässlich der Eröffnung der Ausstellung Ján Skaličan: Eyewitness.
Da Ján Skaličan auch einer der sechs Nominierten für den Oskar-Čepan-Preis ist, der wiederum in einer Ausstellung in der Kunsthalle Bratislava (KHB) verliehen wird, bieten wir die Möglichkeit, die Arbeiten Skaličans gleich in zwei Ausstellungen zu sehen: in der Gruppenausstellung in der KHB und seine Einzelausstellung im tranzit.sk Kunstraum.
Treffpunkt & Zeitplan: Erste Campus, Karl-Popper-Straße 8, 1100 Wien
- 16.15 Boarding
- 16.30 Pünktliche Abfahrt
- 18.00 Kunsthalle Bratislava Führung durch die Ausstellung des Oskar Čepan Award 2022 wo sechs ausgewählte Künstler:innen präsentiert werden.
- 19.00 tranzit.sk Ausstellungseröffnung Ján Skaličan: Eyewitness
- 21.00 Abfahrt von Bratislava nach Vienna
- 22.00 Geplante Ankunft am Erste Campus in Wien
Die Registrierung ist bis Montag, 27. Februar 2023 möglich. Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte bringen Sie für den Grenzübertritt in die Slowakei ihren Reisepass oder Personalausweis mit. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte heide.wihrheim@erstestiftung.org.
Sich fragend, was ein Künstler als verantwortungsvoller Mensch an diesem kritischen Punkt tun kann, findet Ján Skaličan authentisches Engagement darin, an bestimmten Orten präsent zu sein, sich mit spezifischen Problemen auseinanderzusetzen und Raum für Reflexion zu öffnen, breitere Verbindungen herzustellen, sachliche Beobachtungen zu teilen, Allianzen zu bilden mit Wissenschaftler:innen, Klimatolog:innen und Umweltaktivist:innen und die Kommunikation der daraus resultierenden Informationen an die breite Öffentlichkeit. Seine Rolle als Künstler sieht er darin, Bilder von Umweltschäden zu kartieren, aufzuzeichnen und zu vermitteln. Bilder, die nicht nur Tatsachen veranschaulichen, sondern sich auf unserer Netzhaut einprägen und uns dazu anregen, über ihre Dringlichkeit und weitergehenden Zusammenhänge nachzudenken.
In dieser Ausstellung präsentiert Ján Skaličan die Ergebnisse seiner in den letzten Jahren entwickelten Untersuchungspraxis. Dazu gehören Videos und Fotografien, die den aktuellen Zustand und die Zukunftsaussichten des Flusses Vydrica in den Kleinen Karpaten thematisieren, die Situation nach dem Bergbau in Ostrava, einer Küste in der Nähe von Rejkjavik in Island, und Fotografien mit Referenzen an das Landschaftsschutzgebiet Dunajské Luhy in der Slowakei.
Ján Skaličan (*1989) hat einen Abschluss an der Abteilung für Fotografie und Neue Medien der Akademie für Bildende Kunst und Design in Bratislava (AFAD). Während seines Studiums absolvierte er auch ein Praktikum an der Universität der Künste in Belgrad. Er war Mitbegründer der Galerie Žumpa und arbeitete dort von 2014 bis 2017 als Kurator und Veranstalter. Derzeit ist er Doktorand bei AFAD. 2022 war er Finalist des Oskár-Čepan-Preises. Er stellt aktiv sowohl in der Slowakei als auch im Ausland aus. Zuletzt hat er an folgenden Gruppenausstellungen teilgenommen: Inspiration Forum LAB 2021/22 Meze růstu (2022) in der Display Gallery in Prag; und dsk.: GIMMICK (2022) in der Galerie Koloman Sokol in Liptovský Mikuláš; und die Einzelausstellung Stream / Screening (2021) in der SODA Gallery in Bratislava.
Titelbild: Ján Skaličan, Geo-Aufnahme, Videoproduktion (5:31 Min. ), 2023, Standbild