This discussion with political scientist Ivan Krastev will explore how European integration – understood as Europe growing together politically, economically, socially and culturally – can involve the continent as whole.
Nach Jahren des Desinteresses hat Russlands Aggression gegen die Ukraine die Aufmerksamkeit der EU über ihre eigenen Grenzen hinaus gelenkt und zu einem neuen bzw. erneuerten Engagement für ein geeintes Europa geführt, das den Osten und Südosten des Kontinents einschließt. Doch trotz des Selbstverständnisses und des Anspruchs der EU, für Europa zu stehen und im Namen Europas zu sprechen, sind die Länder und Gesellschaften Europas nach wie vor von stark divergierenden Lebensrealitäten geprägt, die bis in die Grundfesten des europäischen Projekts – Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, wirtschaftlicher Wohlstand und letztlich Frieden und Sicherheit – reichen.
In dieser Diskussion mit Politikwissenschaftler Ivan Krastev werden wir der Frage nachgehen, wie europäische Integration – verstanden als politisches, wirtschaftliches, soziales und kulturelles Zusammenwachsen Europas – den Kontinent als Ganzes einbeziehen kann. Wie viel Gleichheit ist erforderlich, um ein geeintes Europa zu schaffen, oder, andersherum gefragt, wie viel Ungleichheit kann es vertragen? Üben die EU und der „European Way of Life“ noch immer eine Anziehungskraft auf die Bürger*innen in den Beitrittsländern aus? Und was kann die EU ihrerseits von den Ländern und Gesellschaften Ost- und Südosteuropas lernen?
Bereichert wird die Diskussion durch kurze Beiträge junger Künstler*innen und Wissenschaftler*innen, die im Zuge des Projekts #EUmeetsEurope verschiedene Dimensionen von (Un-)Gleichheit in Europa mit den ihnen eigenen Ausdrucksmitteln ergründet haben.
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Mit Genshagen Stiftung
Förderer: ERSTE Stiftung, Auswärtiges Amt