Erst Polen, dann Ungarn, jetzt die Slowakei – rund um Österreich war und ist der Rechtsstaat in Gefahr.
Die Regierungschefs von Ungarn und der Slowakei, Viktor Orbán und Robert Fico, verfolgen eine völkisch-nationalistische Politik, die längst auch die Kulturszene erreicht hat. Kultur wird zunehmend als Propaganda-Instrument und als Mittel der Repression eingesetzt.
In der Slowakei etwa drohen dem Autor Michal Hvorecký bis zu fünf Jahren Haft, weil er die Kultusministerin als Neofaschistin bezeichnete, die über eine rechtsextreme Partei in die Regierung gekommen ist. Sollte die FPÖ in Österreich die Gelegenheit dazu bekommen, hat sie bereits angekündigt, dem Vorbild von Orbán und Fico folgen zu wollen.
Mit
Michal Hvorecký – Schriftsteller
Paul Lendvai – Publizist
Moderiert von Cathrin Kahlweit
Das Gespräch findet auf Deutsch statt.
Tickets and more information: Eine Bühne für Osteuropa: Kultur und Repression | Burgtheater
Titelbild: Eine Bühne für Osteuropa, Akademietheater © eSeL.at – Robert Puteanu
Eine Bühne für Osteuropa – A stage for Eastern Europe
Der Osten Europas ist im Dauer-Umbruch – seit der Wende 1989, seit der Osterweiterung, die sich in diesem Jahr zum zwanzigsten Mal jährt, und nicht zuletzt seit dem russischen Überfall auf die Ukraine. Cathrin Kahlweit, Osteuropa-Expertin, Publizistin und langjährige SZ-Korrespondentin beleuchtet im Rahmen der Reihe EINE BÜHNE FÜR OSTEUROPA in Gesprächen mit prominenten Gästen die aktuelle Lage Osteuropas. Die Reihe basiert auf einer Kooperation zwischen dem Burgtheater, der ERSTE Stiftung, dem Siedler Verlag und dem Karl-Renner-Institut.