tranzit.ro/Iasi in der Brunnenpassage Wien
KünstlerInnen:
Blind Date Collaboration (Alisa Beck & Marie-Christin Rissinger), Andrei Nacu, Ines Doujak & John Barker , Nebojša Milikić, Baran Caginli, Ovidiu Pop, Edona Kryeziu, Lala Raščić, Dorone Paris, Minna Henriksson.
Die Ausstellung CONDITIONS OF PEACE wurde 2020 erstmals in Iasi gezeigt, nun kommt sie in die Brunnenpassage in Wien.
Eröffnung: Mo 27.9.2021, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 28.9.-13.10.2021
Das Projekt Conditions of Peace begann im Herbst 2019, um die Schuman-Erklärung und die EU-Grundrechtecharta angesichts der Risse zu prüfen, die bereits in Politik und Gesellschaft in Europa und der Europäischen Union erkennbar waren. Diese zeigten sich bereits in der Ablehnung der Europäischen Verfassung im Jahr 2007, der mangelnden wirtschaftlichen Solidarität während der Wirtschaftskrise 2007/08 und insbesondere in der Bewältigung der Griechenlandkrise, beim Brexit, der Erhebung der rechten Parteien und Bewegungen, im Protest der Gelben Westen in Frankreich, die Migrationskrise, Fridays for Future, usw.
RUNDER TISCH I, 1. Oktober, 19 Uhr: HAT FRIEDEN EINE ZUKUNFT? (auf Englisch)
„Die Ungleichheit nimmt innerhalb der EU zu und das Misstrauen gegenüber der Repräsentationspolitik drückt sich in verschiedenen Formen bürgerlicher Unruhen aus und erzeugt tiefe Polarisierungen auf allen Ebenen unserer Gesellschaft. Wir sehen, dass der Brexit das Karfreitagsabkommen (The Good Friday Agreement) gefährdet und können daraus schließen: Unsere politische Ökonomie kann uns in bewaffnete Konflikte, Aufstände und Kriege hineinziehen.“
Moderation: Alexander Nikolic (Kurator – Conditions of Peace) mit Noa Treister (Kuratorin Conditions of Peace), Monika Mokre (Politikwissenschaftlerin), Jan Niggemann (Pädagogischer Wissenschaftler), u.a.
RUNDER TISCH II, 8. Oktober, 17 Uhr. m.: KÄMPFEN SIE FÜR IHRE (MENSCHEN-)RECHTE? (auf Englisch)
„Es gibt eine Reihe liberaler Ideen, die von einigen als „Mainstream-Diktatur“ wahrgenommen werden, um die Sprache zu verwenden, um alle verschiedenen Arten von Minderheiten und ihre Repräsentation zu benennen und zu kennzeichnen. Sehr oft werden diese Rechte, die auch in Unruhen und Kämpfen errungen wurden, auch international und innerhalb der EU genutzt, um zu erkennen, wer Teil unserer kulturellen Familie ist und wer es sein kann. Diese Errungenschaften stehen in scharfem Kontrast, wenn wir uns anschauen, wie ArbeiterInnen und MigrantInnen behandelt werden. Wird es in Zukunft Gerechtigkeit geben und wie?“
Moderation: Noa Treister (Kuratorin – Conditions of Peace) mit Alexander Nikolic (Kurator – CoP; live via Zoom aus Helsinki) und Studierenden des MA-Studiengangs Applied Human Rights der Universität für angewandte Kunst Wien, u.a.
Titelbild: Baran Caginli, Fingerabdruck nicht erkennbar, 2020. Foto: © tranzitiasi & 1+1