„The City of Tomorrow“ betrachtet das Leben der Sowjetstadt und ihr Schicksal nach dem Ende des sowjetischen Projekts. Das sowjetische Stadtsystem, das als Modell für eine völlig neue Gesellschaft geplant und gebaut wurde, wird in thematischen Stationen dargestellt, von denen jede einem bestimmten Aspekt des sowjetischen Stadtgefüges gewidmet ist.
Die Ausstellung konzentriert sich auf das soziale und ideologische Gefüge, das einst die Sowjetunion zusammenwebte. Architektur und Städtebau gehörten zu den wirksamsten Akteuren: Sie erzeugten ein Gefühl der gesellschaftlichen Einheit in der gesamten UdSSR und fungierten später als Katalysatoren für ihre Auflösung. Diese Ausstellung zeigt die Entwicklung des architektonischen Erbes der sowjetischen Moderne von seiner Entstehung in den 1920er Jahren und seiner Wiederbelebung in den späten 1950er Jahren bis zu seinem Ende.
„The City of Tomorrow“ ist ein langfristiges Ausstellungsprojekt, das seit 2019 in Moskau, Minsk und Eriwan unterwegs ist. Weitere Ausgaben in Kiew, Tiflis und Frankfurt folgen. Ein neues Segment, das speziell für die Novosibirsk-Ausgabe entwickelt wurde, widmet sich den architektonischen Prozessen in Sibirien während des gesamten 20. Jahrhunderts.
Kuratiert von: Ruben Arevshatyan, Anna Katz, Georg Schölhammer
Kurator Novosibirsk: Anton Karmanov
Projektberater: Marc Akopyan, Ivan Atapin, Boris Chukhovich, Tatyana Efrussi, Nikolay Erofeev, Olga Kazakova, Arseny Toskin, Dimitrij Zadorin
Ausstellungs- und Graphikdesign: Future Anecdotes, Istanbul
Für mehr Informationen siehe: tranzit.at.
Titelbild: „The City of Tomorrow“, Ausstellungsansich. Foto: Ewgenij Bekarew, Goethe-Institut Novosibirsk